Bürgermeister Franz Stahl konnte in dieser Woche den Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Klaus Holetschek, zu einem Arbeitsbesuch in der Kreisstadt begrüßen. Im Mittelpunkt standen dabei Gespräche hinsichtlich der weiteren Planungen für den Bau der sogenannten Tirschenreuther Süd-Ost-Tangente. An dem Treffen nahmen auch Landtagsabgeordneter Tobias Reiß, Kämmerer August Trißl, Stadtbaumeister Andreas Ockl sowie Gerhard Kederer und Frank Viehmann vom Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach teil. Des Weiteren übergab Klaus Holetschek einen Förderbescheid für die Baumaßnahme Rathaus II in Höhe von rund 2,8 Mio. EUR.
„Die Stadt Tirschenreuth ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Fördergelder des Freistaates nachhaltig eingesetzt werden. Deshalb wollen wir auch, dass die dringend benötigte Umgehungsstraße kommt. Dafür wurde die Maßnahme im vergangenen Jahr in die Dringlichkeitsstufe 1R eingestuft, was sich jetzt schon positiv auswirkt. Denn es ist nun bereits ein externes Büro damit beauftragt, die Tirschenreuther Umgehungsstraße weiter zu beplanen“, so Klaus Holetschek.
Entlastung der Innenstadt
Bürgermeister Franz Stahl: „Tirschenreuth hat seit 2002 bereits rund 140 Mio. EUR in die Verbesserung seiner Infrastruktur investiert. Wichtige Projekte der letzten Jahre waren dabei unter anderem die Sanierung des Marktplatzes, die Durchführung der Gartenschau und der Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses. Der Bau der Umgehungstangente, mit der insbesondere der aus Tschechien über die Staatsstraße 2167 fließende Schwerlastverkehr schon vor unserer Stadtgrenze umgeleitet werden soll, ist dabei ein ganz wichtiger Schritt für die weitere Entwicklung der Kreisstadt. Denn eine 2019 durchgeführte Verkehrsuntersuchung hat ergeben, dass insgesamt 10.000 bis 12.000 Fahrzeuge die Kreuzung Mühlbühlstraße/Umgehungsstraße B15 passieren. Dieses hohe Aufkommen kann durch die Süd-Ost-Tangente bedeutend verringert werden“, informierte Franz Stahl.
„Freistaat kann stolz auf Tirschenreuth sein“
Gut sichtbar sind derzeit auch die Bauarbeiten am Rathaus II gegenüber der Katholischen Stadtpfarrkirche – eine weitere große Infrastrukturmaßnahme der Stadt. Nach dem bereits erfolgten kompletten Abriss des in die Jahre gekommenen Anbaus erfolgt aktuell am eingerüsteten historischen Haupthaus die Sanierung des Dachstuhls. Voraussichtlich im Jahr 2023 werden die Kämmerei, das Stadtbauamt, die Tourist-Information und eine Servicestelle der Stadtwerke in das Rathaus II einziehen. Bei einem Kurzbesuch der Baustelle zeigte sich Staatssekretär Klaus Holetschek beeindruckt davon, wie Tirschenreuth seine Innenstadt mit Leben füllt. „Der Freistaat kann stolz auf Tirschenreuth sein – und leistet auch an dieser Stelle seinen Beitrag in Form einer Förderung für das Bauvorhaben in Höhe von 2,763 Mio. EUR.“
Foto: Stadt Tirschenreuth
BU: Klaus Holetschek (2.v.l.) und Franz Stahl (2.v.r.) freuen sich mit Tobias Reiß (M.), August Trißl (l.) und Andreas Ockl (r.) über einen Förderbescheid in Höhe von rund 2,8 Mio. EUR