Albert Füracker, Staatsminister der Finanzen und für Heimat, hat der in Tirschenreuth beheimateten Schmeller-Gesellschaft im Heimatministerium in Nürnberg den mit 1.000 Euro dotierten „Dialektpreis Bayern für Dialektvereine 2022“ überreicht. Neben der Schmeller-Gesellschaft wurden weitere 13 Vereine, die sich allesamt dem Erhalt des bayerischen Dialektes widmen, ausgezeichnet.
„Der Verein wurde 1979 als Andenken an Johann Andreas Schmeller, dem Begründer wissenschaftlicher Dialektologie, gegründet. Er hat sich zur Aufgabe gemacht, das dialektologische und literarische Werk Schmellers zu erforschen und einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen sowie seine Beiträge zur Dialektforschung zu würdigen. Dazu veranstaltet die Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft Lesungen, Vorträge, Seminare, Ausstellungen und Fachtagungen. Seit 1985 verleiht sie zudem den Johann-Andreas-Schmeller-Preis, eine Auszeichnung für hervorragende wissenschaftliche Leistungen sowie einen jährlichen Förderpreis für sehr gute gymnasiale Seminararbeiten. Heute ist es umgekehrt, die Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft erhält für ihre Verdienste den Bayerischen Dialektpreis“, so Staatsminister Albert Füracker in seiner Laudatio.
Die Johann-Andreas-Schmeller-Gesellschaft wurde 1979 vom Dialektologen und Germanisten Prof. Robert Hinderling gegründet. Mit dem Ziel, das Leben und Werk des 1785 in Tirschenreuth geborenen Sprachforschers Johann Andreas Schmeller zu erforschen. Die Gesellschaft umfasst heute rund 200 Mitglieder. Vorsitzender ist seit 2005 Christian Ferstl.
Foto: StMFH/Christian Blaschka
BU: Albert Füracker (3.v.l.) mit dem Tirschenreuther Bürgermeister Franz Stahl (2.v.l.), Stv. Landrat Tirschenreuth Dr. Alfred Scheidler (r.) sowie Christian Ferstl, Beate Heinrich, Manfred Sailer, Dr. Grit Nickel, Hans-Jürgen Krannich, Michael Bischoff und Prof. Dr. Anthony Rowley von der Schmeller-Gesellschaft bei der Preisverleihung (v.l.)