Sie wirft bereits ihre Schatten voraus: die Tirschenreuther Passion 2020. Nicht nur, dass das alle fünf Jahre aufgeführte Mundart-Stück im kulturellen Leben der Stadt und der gesamten Region eine herausragende Rolle spielt. Es wird darüber hinaus eine Neuinszenierung sowie einen begleitenden Euro-Passions-Kongress geben. Dazu erwartet die Kreisstadt im Frühjahr 2020 auch Fachbesucher aus vielen der insgesamt 69 europäischen Städten, in denen ebenfalls regelmäßig Passions-Aufführungen stattfinden. Auf Einladung von Bürgermeister Franz Stahl kamen Tirschenreuths Organisatoren und Spielerrat nun zu einem gemeinsamen Arbeitstreffen zusammen.
Die Palette der Themen reichte dabei von der Abstimmung der Werbemaßnahmen über die Organisation des Fachkongresses bis hin zur Vorbereitung des Stückes. Nach der Fertigstellung des neuen Stückbuchs durch Regisseur Johannes Reit-meier im Frühjahr 2019 solle es, informierte Franz Stahl, insbesondere auch im Hinblick auf das Prozedere der Besetzung und der Probenzeiträume zeitnah weitere Informationen geben. Fest stehe aber schon heute, freute sich der Bürgermeister, dass die Regisseure Johannes Reitmeier und Stefan Tilch das Stück gemeinsam umsetzen wollen. Auch sei für besten Seh- und Hörgenuss im Kettelerhaus erstmals eine Zuschauertribüne geplant.
Passions-„Oscar“ kommt nach Tirschenreuth
2019 ist die französische Stadt Tullins Gastgeber der Europassion. Nach deren Ende im April wird Tirschenreuths Passions-Beauftragtem Vinzenz Rahn dann vor Ort die offizielle Europassions-Statue überreicht. Dieser „Oscar“ der europäischen Passionsspielorte ist anschließend in Tirschenreuth ein Jahr lang symbolischer Botschafter der Europassion 2020.
Foto © Stadt Tirschenreuth
BU: Das Tirschenreuther Passions-Team: Franz Stahl, Werner Gleißner, Stefan Malzer, Florian Winklmüller, Vinzenz Rahn, Anton Beer, Marianne Stangl, Manfred Grüßner, Gaby Saller, Peter Geyer und Peter Gold (v.l.). Nicht im Bild, da hinter der Kamera: Mirko Streich