Am vergangenen Sonntag wurde am Volkstrauertag auch in Tirschenreuth der Kriegstoten und Gewaltopfer gedacht. Stadträte, Vereine und Bürger der Stadt marschierten am Vormittag in einem Trauermarsch zum Kriegerdenkmal. Dort legte Bürgermeister Franz Stahl einen Kranz ab. Anschließend betete Kaplan Alexander Röse für die Toten der Kriege.
"Ich bin es leid, dass bei meinen Worten jedes Jahr aktuelle Kriegs- und Gewaltergebnisse dazukommen. Ich bin es leid, dass auch an diesem Tag neue, unzählige Opfer zu beklagen sind. Ich bin es leid, dass das Wort Krieg auch in diesem Jahr wieder die Nachrichten dominiert. Ich bin für den Frieden, dass möglichst schnell die Waffen niedergelegt werden – und nicht noch weitere Menschen in den aktuellen barbarischen Kämpfen ums Leben kommen", so Bürgermeister Franz Stahl in seiner Rede. Denn Kriege schüren Hass – und aus diesem sei, so der Bürgermeister weiter, noch nie etwas Gutes erwachsen. Deshalb müsse man diejenigen an den Pranger stellen, die Hass säen, müsse füreinander da sein und sich gegenseitig stärken und stützen.
Musikalisch begleitet wurde die Gedenkveranstaltung von der Stadtkapelle Tirschenreuth. Den Ehrensalut schossen die D'Tirschenreuther Böllerschützen. Die Ehrenwache am Mahnmal hielt wie immer die Krieger- und Soldatenkameradschaft Tirschenreuth.
Foto: Stadt Tirschenreuth / Mirko Streich
BU: Bürgermeister Franz Stahl (linke Reihe, hinten) mit Kaplan Alexander Röse (daneben) und den weiteren Teilnehmern der Gedenkveranstaltung vor dem Tirschenreuther Kriegerdenkmal