Sie üben eines der ältesten Ehrenämter der kommunalen Selbstverwaltung aus – und sind auch heute noch hochgeachtet: die Feldgeschworenen, auch „Siebener“ genannt. Auf Einladung von Bürgermeister Franz Stahl haben diese nun aus ihrem Kollegium einen Obmann und seinen Stellvertreter gewählt. Als Obmann wurde Josef Kraus aus Hohenwald, als sein Stellvertreter Karl Mehler aus Tirschenreuth einstimmig neu gewählt.
Geheime Zeichen
Das Amt der Feldgeschworenen ist schon immer ein wenig geheimnisumwoben. Nicht umsonst müssen sie bei ihrer Vereidigung versprechen, Geheimnisse zu wahren. Über die „Siebenerzeichen“, mit denen die Grenzsteinsetzungen geheim gekennzeichnet werden, ist nur bekannt, dass jeder der Feldgeschworenen ein eigenes Zeichen hat. In seinem Grußwort wies Bürgermeister Franz Stahl deshalb auch auf den besonderen Charakter dieses Ehrenamtes hin. „Sie übernehmen wichtige Aufgaben im Vermessungsbereich der Stadt“, so der Bürgermeister. Posthum würdigte dieser auch die Arbeit des ehemaligen stellvertretenden Obmanns Alfred Böhm, der am 22.12.2023 verstorben ist.
Foto: Stadt Tirschenreuth
BU: Bürgermeister Franz Stahl mit Obmann Josef Kraus und dessen Stellvertreter Karl Mehler (v.r.) beim gemeinsamen Foto nach der Wahl. Noch zu sehen sind Josef Bäuml, Vermessungsamtleiter Bernd Achatz, Josef Zant, Johann Zölch, Robert Fenzl, Leiter der Hauptverwaltung Markus Bergauer, Bürgeramt-Mitarbeiterin Nina Blei, Johann Müller sowie Bürgeramt-Mitarbeiterin Erna Zandt-Rumrich (v.l.)