Der Tirschenreuther Stadtrat hat sich bei einer Forstbegehung über die Bewirtschaftung des Stadtwaldes informiert. „Seit diesem Jahr beträgt der 10-Jahres-Hiebsatz im Tirschenreuther Stadtwald neu 3.767 Festmeter pro Jahr – nach zuvor 3.600. Außerdem wird seit diesem Jahr das Schadholz, von dem 2022 schon 2.000 Festmeter angefallen sind, nicht mehr auf den Hiebsatz angerechnet“, so Stadtförster Stefan Gradl. Der zudem betonte, dass die Kreisstadt mit 660 ha Wald zu den größten kommunalen Waldbesitzern in Bayern gehöre. Neben der Funktion des Naturschutzes, erläuterte der Stadtförster weiter, erfülle der Wald ebenso den Zweck der Naherholung. Auch in dieser Hinsicht werde das Gebiet nachhaltig bewirtschaftet.
Angesprochen auf den Preis für einen Festmeter Holz erläuterte Stefan Gradl, dass dieser derzeit bei durchschnittlich 100 EUR liege. Allerdings müsse überlegt wer-den, diesen zu erhöhen, denn aktuell sei er auf 40 EUR pro Ster gedeckelt – aber die Kosten für den Einschlag seien gestiegen.
Stadtförster Stefan Gradl ist seit 2016 bei der Stadt angestellt. „Aktuell teilt sich Tirschenreuth die Stelle des Stadtförsters noch mit der Stadt Bärnau. Ab 2023 wird Stefan Gradl aber zu 100% für die Stadt Tirschenreuth zuständig sein“, informierte Bürgermeister Franz Stahl.
Foto: Lena Schulze
BU: Stadtförster Stefan Gradl (l.) mit Bürgermeister Franz Stahl (r.) und 3. Bürgermeister Norbert Schuller (6.v.l.) sowie Mitgliedern des Stadtrates und der Verwaltung bei einem informativen Waldrundgang