Die Stadt Tirschenreuth wird „Digitales Amt“. Die Kommune erhielt jetzt die neue Auszeichnung durch das Bayerische Staatsministerium für Digitales – natürlich digital. Als „Digitales Amt“ dürfen sich bayerische Kommunen bezeichnen, die bereits mindestens 50 kommunale und zentrale Online-Verfahren im sogenannten BayernPortal, dem zentralen digitalen Anlaufpunkt für Bürger, verlinkt haben.
„Die Digitalisierung der Verwaltung ist eine der wichtigsten Aufgaben der bayerischen Kommunen in den nächsten Monaten. Einige sind hier bereits vorbildlich unterwegs. Mit unserem neuen Prädikat ‚Digitales Amt‘ wollen wir nicht nur das Engagement dieser Gemeinden, Städte und Landkreise würdigen. Wir wollen auch den Bürgerinnen und Bürgern dort zeigen: Schaut her, hier könnt Ihr viele Eurer Anliegen schon online erledigen“, so Digitalministerin Gerlach.
Deutlicher Anstieg der Nutzer
Erster Bürgermeister Franz Stahl betonte: „Gerade die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig die digitale Welt nun auch für die Stadtverwaltungen ist. Diese Welt müssen wir immer weiter ausbauen, damit wir auch für die Zukunft weiterhin gut gerüstet sind.“ Bereits in den letzten eineinhalb Jahren sei die Anzahl der digitalen Behördengänger deutlich gestiegen.
Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt die Kommunen mit einer Vielzahl von Maßnahmen bei der Verwaltungsdigitalisierung. Mit dem Förderprogramm „Digitales Rathaus“ stehen insgesamt rund 42 Millionen Euro bereit. Gemeinden, Zusammenschlüsse von Gemeinden sowie Gemeindeverbände im Freistaat Bayern können diese Zuschüsse im Rahmen des Förderprogramms für die erstmalige Bereitstellung von Online-Diensten erhalten.
Mit dem „Grundkurs Digitallotse“, den einige Mitarbeiter der Stadt Tirschenreuth bereits erfolgreich abgeschlossen haben, vermittelt das Digitalministerium rechtliche und organisatorische Grundlagen zur kommunalen Digitalisierung.
Foto: Stadt Tirschenreuth
BU: Erster Bürgermeister Franz Stahl (r.) und Geschäftsleiter Markus Bergauer (2.v.l.) mit den Digitallotsen Nico Wiesend, Nina Blei und Christian Pößl (v.l.) vor der Digital-Plakette