Tirschenreuth-Niederbayern-Tirol: Diese internationale Kreativachse soll dafür sorgen, dass die im Jahr 2020 stattfindende Aufführung der Tirschenreuther Passion wieder ein großer Publikumserfolg wird. Erstmals ist Tirschenreuth dann auch Gastgeber eines Europassions-Kongresses mit internationaler Beteiligung. Zu einem ersten Arbeitsgespräch trafen sich nun in diesen Tagen auf halber Strecke in der bayerischen Landeshauptstadt München die Tirschenreuther Organisatoren mit dem Intendanten des Tiroler Landestheaters Johannes Reitmeier und dem Intendanten des Landestheaters Niederbayern Stefan Tilch.
Beide sind in Tirschenreuth und der gesamten nördlichen Oberpfalz bestens bekannt. Ist doch Johannes Reitmeier Autor der Tirschenreuther Passion, die im Jahr 1997 erstmals aufgeführt wurde. Und Stefan Tilch derjenige, der im vergangenen Jahr den ebenfalls von Johannes Reitmeier geschriebenen Tirschenreuther Jedermann neuinszenierte. Die zwei Regisseure kennen und schätzen sich – und können sich gut vorstellen, sich gemeinsam in die Europassion 2020 einzubringen.
„2020 wird die Tirschenreuther Passion fast ein Vierteljahrhundert alt. Ein erstes Ergebnis unseres Treffens ist deshalb, dass es eine Neuinszenierung des Stücks geben wird. Auch soll für bestes Hören und Sehen am Aufführungsort Kettelerhaus eine Zuschauerbühne aufgebaut werden“, so Bürgermeister Franz Stahl.
Großereignis Europassion
„2020 ist Tirschenreuth auch die europäische ‚Hauptstadt‘ aller nationalen und europäischen Passionsspielorte. Dann kommen aus vielen Städten und Ländern Abordnungen zu uns, um sich im Rahmen eines viertägigen Kongresses über das Thema Passion auszutauschen, die Stadt kennenzulernen und sich gemeinsam eine Aufführung anzusehen“, freut sich Vinzenz Rahn, Tirschenreuths Vertreter im europäischen Passions-Verbund.
Viel ist bis dahin noch zu tun. Doch alle Beteiligten sind sich sicher, dass mit der Tirschenreuther (Euro-)Passion 2020 auf die Besucher ein ganz besonderes Kulturerlebnis wartet.