Nachdem der Arbeitskreis Historisches Handwerk vor zwei Jahren nach Matzersreuth gezogen ist, ist die Handwerkerscheune nun auch offiziell ein externes Schaudepot des Museumsquartiers Tirschenreuth (MQ). „Die Handwerkerscheune ist ein Fußabdruck der Geschichte, in der sich nach Umgestaltung und Erweiterung als Herzstück der Ausstellung eine Fassbinderei präsentiert. Ich kann dem Arbeitskreis mit Herbert Konrad an der Spitze sowie MQ-Leiterin Stefanie Süß nur von ganzem Herzen für deren großartiges Engagement danken, dass letztendlich dazu geführt hat, dass die Handwerkerscheune nun dem MuseumsQuartier Tirschenreuth angegliedert ist“, so Bürgermeister Franz Stahl bei einem kürzlichen Pressetermin.
Weitere zentrale Bereiche des Depots sind das Wagner-, Schusterei-, Sattlerei- oder Drechsler-Handwerk. Das Besondere am Schaudepot ist, das Interessierte mitmachen dürfen. So werden mit altem Werkzeug beispielsweise Besen gebunden und Holzbottiche gefertigt. Nächstes Projekt ist so die Herstellung eines Bierfasses. Für die Zukunft hofft der Arbeitskreis auf eine Anerkennung als Immaterielles Kulturerbe, um das vorhandene Kulturgut zu erhalten.
Das Handwerkermuseum in Matzersreuth 13 ist jeden ersten Dienstag und jeden ersten Samstag im Monat jeweils von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Weitere Termine können auf Anfrage unter Tel. (09631) 4435 vereinbart werden.
Foto: Stadt Tirschenreuth
BU: Franz Stahl (2.v.r.), Stefanie Süß (r.), Herbert Konrad (vorne, l.) und Mitglieder des Arbeitskreises in der Handwerkerscheune Matzersreuth