Vom Rathaus II bis zum neuen Kindergarten: In Tirschenreuths Innenstadt erlebt man derzeit Städtebauentwicklung par excellence, werden doch zurzeit viele Millionen EUR in die weitere Verbesserung der städtischen Infrastruktur investiert. Im Rahmen eines Presserundgangs informierte Bürgermeister Franz Stahl über die aktuellsten Projekte. „Mit unseren zahlreichen Baumaßnahmen wird für die Bürgerinnen und Bürger das Leben, Wohnen und Arbeiten in der Kreisstadt in den kommenden Jahren noch attraktiver. Auch bin ich mir sicher, dass Tirschenreuth dadurch als Wirtschaftsstandort weiter gestärkt und ausgebaut wird“, so Bürgermeister Franz Stahl.
Die Vorhaben im Überblick
Rathaus I: Im Mai 2020 wird der Anbau am historischen Rathaus fertiggestellt. Er enthält Sanitärräume, eine Fluchttreppe und einen Aufzug für barrierefreien Zugang. Im zweiten Bauabschnitt erfolgt die Sanierung des Rathaus- und Sitzungssaals. Diese soll Ende 2020 beendet sein. Die Gesamtkosten betragen 1,5 Mio. EUR. Gefördert wird das Vorhaben mit 455.000 EUR.
Rathaus II: Das so genannte Ruffing-Areal am oberen Marktplatz ist der Standort des künftigen Rathaus II. Mit dem Abriss der hinteren Anbauten hat der Um- und Neubau bereits Ende 2019 begonnen. Auf dem Areal haben künftig die Kämmerei, das Bauamt, die technische Abteilung der Stadtwerke und die Tourist-Info ihre neue Heimat. Auch entstehen eine Tiefgarage, ein Raum für die Stadtratssitzungen sowie ein öffentliches WC. Die Eröffnung ist für das Jahr 2023 geplant. Die Gesamtkosten betragen 13 Mio. EUR. Gefördert wird das Vorhaben mit 4 Mio. EUR.
Kindergarten Altstadt Südwest: Auf einem zwischen ZOB und Ringstraße gelegenen Grundstück entsteht ein neuer Kindergarten. Baubeginn ist in den kommenden Wochen, die Fertigstellung bereits für September 2020 geplant. Träger der Einrichtung ist das BRK. Die Gesamtkosten betragen 3,7 Mio. EUR. Gefördert wird das Vorhaben mit 2,2 Mio. EUR.
Luitpold-Theater: Eine im Auftrag der Stadt erstellte aktuelle Machbarkeitsstudie schlägt die Sanierung des seit kurzem in Stadtbesitz befindlichen Theatergebäudes sowie eine multifunktionelle Nutzung vor. Auch empfiehlt die Studie den Abriss des benachbarten „Durchwandererhauses“ und des „Max-Gleißner-Hauses“. Dort soll ein Neubau mit Platz für eine kleine Schaubrauerei des Tirschenreuther Braujuwaren-Vereins entstehen. Die Eröffnung ist für das Jahr 2023 geplant. Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen 3,7 Mio. EUR. Gefördert wird das Vorhaben mit 2 Mio. EUR.
Braunschlägerhaus: Das in der Dammstraße befindliche Gebäude gehört der Stadt. Als künftige Nutzung ist eine Tagespflegeeinrichtung unter der Trägerschaft des BRK vorgesehen. Die Planungen beginnen in diesem Jahr, Baubeginn soll 2021 sein.
Foto: Stadt Tirschenreuth / M. Streich
BU: Und Action: Bürgermeister Franz Stahl bei einem TV-Interview am Ruffing-Areal, dem künftigen Rathaus II-Standort. Gut zu sehen ist der bereits weit fortgeschrittenen Abriss der alten Anbauten.